Klang- und musiktherapeutische Angebote

In meiner Arbeit und auch im eigenen Erleben bin ich immer wieder auf verschiedene Art und Weise mit den Themen «Klang» und «Musik» in Berührung gekommen und erfahren, dass sowohl Klang als auch Musik eine besondere und wichtige Rolle für das Leben spielen. Schon allein die Tatsache, dass wir in unserer Sprache viele Worte finden können, die auf Begriffe aus der Musik zurückgehen, finde ich bemerkenswert….

Weiter lesen...

Wir sehnen uns nach Harmonie; Liebende erfahren viel Glück im Gleichklang der Seelen. Wenn wir mit uns und unserem Umfeld im Einklang sind, dann haben wir Energie, um unser Leben zu gestalten. Wir fühlen uns zu Menschen hingezogen, wenn wir in gleicher Wellenlänge schwingen. Für unsere Gesundheit ist es wichtig, dass wir unseren eigenen Rhythmus finden können. Der Klang einer Stimme kann uns verzaubern oder erschrecken. Der Ton macht die Musik usw. usf. Wohlklänge und Harmonie sind heilsam, Missklänge und Disharmonie können krankmachen.

Das Wissen um die heilende Wirkung von Klängen und Musik existierte schon bei den alten Völkern, Heilern und Schamanen aller Kulturen. Singen und Tanzen und der Einsatz von Klanginstrumenten gehören zu den ältesten Begleitern bei Heilbehandlungen.

Wissenschaftliche Untersuchungen konnten zeigen, dass es beim Einsatz von Klang zu tiefen Entspannungszuständen kommen kann, die Selbstheilungsprozesse fördern, Stress wird abgebaut, Druck und Schmerzen werden gelindert und können sich ggf. sogar auflösen. Auch in meiner therapeutischen Arbeit erlebe ich das immer wieder. Darüber hinaus ermöglicht die Arbeit mit Klängen einen Weg zur Wahrnehmung und zum Umgang mit den eigenen Gefühlen, wenn Worte fehlen oder nicht reichen. Darum stelle ich an dieser Stelle einige meiner Klanghelfer vor:

Die Körpertambura und auch die Basskörpertambura sind musiktherapeutische Instrumente zur Klangbehandlung oder Klangmassage.
Durch gezielte und behutsame Auflage auf bestimmte Körperregionen (z.B. Rücken, Brust, Bauch oder Beckenbereich) wird diesen intensiv Energie zugeführt und ein Klangteppich erzeugt, der eine körperliche und seelische Tiefenentspannung ermöglicht. Die Basskörpertambura hat einen grösseren Korpus und erzeugt durch ihren tieferen Klang eine besonders intensive Vibration.
Die Arbeit mit diesen Instrumenten fördert wesentlich Atmung, Körperwahrnehmung und unterstützt die Selbstregulation.

Der Klangstuhl hat die Klangwirkung des Monochords; das Besondere liegt einerseits in der hohen Intensität, mit der sich die Schwingungen im Körper ausbreiten: Klang wird nicht bloß  über die Ohren, sondern im ganzen Körper erfahren, der geradezu im Klang badet. Dies kann die körperliche und seelische Tiefenentspannung unterstützen und auch primär prozesshaftes Erleben fördern.
Wenn man sich mit vollem Körpergewicht anlehnt, taucht man in eine intensive Klanghülle ein, wobei die Wirbelsäule das körperliche Zentrum der Schwingungsübertragung bildet. Die Vibration und Resonanz des eigenen Körpers kann als sehr überwältigend erlebt werden, "als ob alle Moleküle im Körper in Bewegung versetzt werden" - so eine der ersten Reaktionen auf den Klangstuhl.
Das aufrechte Sitzen erlaubt der BenutzerIn, den für sie stimmigen Abstand selbst und aus eigener Kraft zu finden und frei zu wählen, wie intensiv sie sich auf den Klang einlassen mag. Dies ist von besonderer Wichtigkeit für Menschen, die Angst davor haben, sich ausgeliefert zu fühlen, oder die wegen einer körperlichen Behinderung sehr hilflos sind, wenn sie sich (z.B. aus einer liegenden Haltung) nicht selbst wegbewegen können (aus: www.deutz-klangwerkstatt.de).

Neben den hier beschriebenen  gibt es noch weitere Klanginstrumente in meiner Praxis, z.B. Monochord, Trommeln, Klangschalen u.a. Ich nutze diese Instrumente im Rahmen der Psychotherapie und biete auch separat Klangmassagen an.